GELD-Magazin, Nr. 3/2025
VERSICHERUNG . Kurzmeldungen
Pensionen: Länger „Hackeln“?
Generali: Erfolgreiches Jahr
Sicherheitsbedürfnis. Gregor Pilgram, CEO der Generali Österreich, blickt auf ein er freuliches Geschäftsjahr 2024 zurück: Das Versicherungsin stitut wuchs im direkten Ge schäft um 5,8 Prozent auf 2.939 Millionen Euro und ent wickelte sich damit über dem Markt. In der Schaden-/Unfall Versicherung steigerte das Un
Ambivalenz. In der österreichischen Bevöl kerung herrscht weitgehend Einigkeit darü ber, dass wir in Zukunft bis zum Pensionsan tritt länger arbeiten werden (81 %). Am häu figsten ist diese Überzeugung bei Personen über 50 Jahren anzutreffen (85 %), aber auch mehr als drei Viertel der Jüngeren teilen die se Einschätzung (77 %). Gleichzeitig ist das Bedürfnis nach Selbstbestimmung beim Pen sionsantritt groß. Fast drei Viertel der Be fragten (72 %) sind der Ansicht, dass man selbst entscheiden sollte, wann man in den Ruhestand geht. So wichtige Ergebnisse aus einer Gallup-Umfrage. Andrea Fronaschütz, Leiterin des Österreichischen Gallup-Insti tuts: „Die Bevölkerung steht der Pensionsre form insgesamt ambivalent gegenüber. Einer seits wird die Notwendigkeit längerer Erwerbs arbeit erkannt, weshalb Maßnahmen wie die Teilpension als sinnvoller Ausgleich betrachtet werden. Andererseits bestehen Zweifel, wenn man persönlich betroffen ist.“
Gregor Pilgram, CEO der Generali Österreich
Andrea Fronaschütz, Leiterin des Österreichischen Gallup-Instituts
ternehmen die Gesamtprämien um 5,9 Prozent auf 1.885 Millionen Euro. In der Krankenversicherung wur de das Prämienwachstum der Vorjahre mit einem An stieg von 10,9 Prozent auf 413 Millionen Euro bestätigt. Die Prämienentwicklung in der Lebensversicherung ver zeichnete vor allem bedingt durch Einmalerläge in der fondsgebundenen Lebensversicherung einen Anstieg um 2,6 Prozent auf 641 Millionen Euro. Attestiert wird ein gestiegenes Bedürfnis der Kunden nach Sicherheit, an gesichts der zahlreichen nationalen wie internationalen Krisen, aber auch der zunehmenden Naturgefahren.
DIE ZAHL DES MONATS 922 Millionen
Österreich: Solides Wachstum
Erfreulich. Die Gesamtbei tragseinnahmen des österrei chischen Versicherungsmarkts beliefen sich 2024 auf 23,5 Milliarden Euro (+7,0 %). Während sich das Wachstum in der Sachversicherung nach dem außerordentlichen, infla tionsgetriebenen Anstieg im Vorjahr (+22,4 %) mit einem Plus von 5,9 Prozent auf ho
Die Bilanz stimmt. Im gesamten Konzern schafft die Merkur Gruppe im Ge schäftsjahr 2024 ein Prämienwachstum in der Höhe von 8,4 Prozent. Mit 922,6 Millionen Euro bewegt sich die älteste Versicherung Österreichs somit in großen Schritten auf die Milliardengrenze zu. Konzernweit umfasst der Be stand 1.748.560 versicherte Risken. Die Merkur Gruppe beschäftigte 2024 im Jahresdurchschnitt 1.728 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fünf zentral-, ost- und südosteuropäischen Ländern; neben dem Heimatmarkt Österreich sind das Slowenien, Kroatien, Serbien und Südtirol (Italien). Am österreichi schen Markt zeigt die Merkur Versicherung im Jahr 2024 ein zweistelliges Wachstum. Das Prämienvolumen wächst insgesamt um 10,6 Prozent auf 698,3 Millionen Euro über alle Sparten und steigt somit zweimal so stark wie im Branchenschnitt (laut Versicherungsverband Österreich). Wie in der Ver gangenheit, erweist sich das Kernsegment Krankenversicherung mit einem Prämienplus von 12,1 Prozent als Wachstumsmotor. Zum Stichtag 31. Dezem ber 2024 verzeichnete die Merkur Versicherung gemäß Solvency II einen Sol venzkapitalbedarf (SCR) von 404,5 Millionen Euro und anrechenbare Eigen mittel in Höhe von 1.095,5 Millionen Euro. Damit erzielt das Traditionsunter nehmen eine SCR-Bedeckungsquote von 270,8 Prozent, was im Vergleich zum Vorjahr einen weiteren Anstieg bedeutet.
Daniel Mati´, CEO der Allianz Österreich c
hem Niveau normalisierte, erzielte die Krankenversiche rung mit 10,8 Prozent einen besonders starken Zu wachs. Ihr Anteil an den Gesamteinnahmen bleibt mit 13,5 Prozent jedoch weiterhin gering. Die Zahlen gehen aus dem Allianz Global Insurance Report 2025 hervor. Daniel Mati ć , CEO der Allianz Österreich: „Besonders er freulich ist, dass die Lebensversicherung nach einer län geren Phase der Stagnation wieder deutliche Zuwächse von 7,8 Prozent verzeichnen konnte. Mit Prämienein nahmen von 5,5 Milliarden Euro liegt das Marktvolumen allerdings auf dem Niveau der Jahrtausendwende vor 25 Jahren.“
Credits: beigestellt/Archiv; Allianz/Cardes; Generali/Christoph Liebentritt
78 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 3/2025
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